Freiwillige Feuerwehr Spahnharrenstätte
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Samtgemeindefeuerwehren meistern Großübung
Lagemeldung: Feuer bedroht Siedlungen in Spahnharrenstätte
Spahnharrenstätte. „Brand im Wald am Hellweg. Feuer droht auf
Wohnsiedlung überzugreifen. Personen vermisst.“ So lautet am
Samstagnachmittag die Alarmierung der Feuerwehren der
Samtgemeinde Sögel. Die rund 100 Einsatzkräfte meistern die
Großübung.
Akribisch war die Großübung für die Feuerwehren der Samtgemeinde
Sögel in den vergangenen Wochen vorbereitet worden. Rund 100
Einsatzkräfte aus Spahnharrenstätte, Sögel, Börger, Berßen und
Werpeloh sowie die Einheit „Technische Einsatzleitung/Information und
Kommunikation“ (TEL/IuK) Emsland-Nord waren schließlich am
Samstagnachmittag im Einsatz, um die Lage abzuarbeiten.
Zunächst war im Übungsszenario von dem Brand einer im Wald
gelegenen Jagdhütte ausgegangen worden. Als sich dann beim
Eintreffen der ersten Kräfte der FF Spahnharrenstätte herausstellte, dass
mehrere Personen vermisst wurden und das Feuer auf die angrenzende
Waldfläche übergegriffen hatte, wurde Großalarm für die fünf Wehren
der Samtgemeinde und die TEL/IuK ausgelöst. Ein Einsatzschwerpunkt
war die Suche und Rettung der vermissten Personen.
Nebelkerzen simulieren Waldbrand
Ein weiterer Gefahrenschwerpunkt bestand darin, dass die
Wohnsiedlungen am Waldrand von dem sich schnell ausbreiteten Feuer
erfasst werden konnten. Die Einsatzkräfte hatten laut einem Sprecher
der Feuerwehr das mit Nebelkerzen simulierte Feuer schnell unter
Kontrolle: „Wir haben dafür mehrere sogenannte Riegelstellungen
aufgebaut, um die Häuser des nahen Wohngebietes vor dem Feuer zu
schützen. Die Anlieger haben mit einem guten Gefühl verfolgt, wie ihnen
im Notfall geholfen würde.“ Dafür mussten über weite Strecken
Schläuche verlegt werden. Die Wasserversorgung war durch
wasserführende Löschfahrzeuge und eine ausreichende Zahl von
Hydranten gesichert. Mit dem Wasserwerfer des Tanklöschfahrzeuges
TLF 4000 mit einer Wurfweite von 70 Metern konnte die Abriegelung
effektiv unterstützt werden. Gute Dienste bei der Personensuche und der
Lagebeobachtung leisteten die Flugdrohnen der Feuerwehren Sögel und
Börger.
Parallele Personenrettung im Gewerbegebiet
Parallel waren die dazu gerufenen Kameraden der Feuerwehr aus dem
benachbarten Berßen laut einer Übungseinlage in Sögel im
Gewerbegebiet „Nordring“ im Einsatz, um dort eine Person zu retten, die
auf einem Firmendach einen Unfall hatte. Zum Einsatz kam dabei auch
die Drehleiter der Feuerwehr Sögel.
Dier Übungsinhalte haben die Einsatzkräfte, die unter der
Gesamteinsatzleitung von Ortsbrandmeister Dieter Steenken standen,
laut des Sprechers und unter der Beobachtung von Sögels
Samtgemeindebürgermeister Frank Klaß und Spahnharrenstätte
Bürgermeister Konrad Lünswilken sowie Gemeindebrandmeister Heinz
Lückenjans gut gemeistert. Den Einsatz mit vier Unterabschnitten
professionell koordiniert hatten dabei die von Mathias Klahsen geleitete
Technische Einsatzleitung (TEL) des Landkreises Emsland im Abschnitt
Nord aus dem Einsatzleitwagen 2 (ELW 2) heraus. Der ELW 2 ist
speziell für mittlere bis größere Einsätze vorgesehen.
Insgesamt waren rund 100 Feuerwehrfrauen- und Männer mit 15
Fahrzeugen im Einsatz. Sie wurden zum Übungsschluss mit einem
Grillwürstchen und einem kalten Getränk versorgt.
Bildunterschriften:
Riegelstellung: Mit einem Wasserwerfer und mehrere Einsatztrupps
wurden die Wohngebiete in Spahnharrenstätte vor einem Übergreifen
des Waldbrandes geschützt.
Lagebesprechung beim Einsatzleitwagen 2: Um den Einsatz gut
koordinieren zu können, wurden die Einsatzführungskräfte um die
Gefahrenschwerpunkte informiert. Samtgemeindebürgermeister Frank
Klaß, Bürgermeister Konrad Lünswilken und Gemeindebrandmeister
Heinz Lückenjans zeigten sich sehr zufrieden mit dem Verlauf.
Übungseinlage: Im Sögeler Gewerbegebiet „Nordring“ musste eine
verunfallte Person vom Formendach gerettet werden.