Freiwillige Feuerwehr Spahnharrenstätte
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Szenario „Wohngebäudebrand“
Feuerwehr Spahnharrenstätte übt am Abrisshaus
Vermisste Person gerettet
Von Lambert Brand
Spahnharrenstätte.Die Leitung der Freiwilligen Feuerwehr
Spahnharrenstätte nutzte die Chance für eine realistische Einsatzübung
in einem leerstehenden Einfamilienhaus in der Ortsmitte. In Kürze soll
das ältere Gebäude, das der Wehr für Übungszwecke zur Verfügung
gestellt wurde, abgerissen werden.
Mit Nebelmaschinen und entsprechender Beleuchtung wurde am Abend
auch optisch ein Gebäudebrand simuliert. Nur die Organisatoren waren
über die geheim gehaltene Übung informiert. Beim Eintreffen der 30
Feuerwehrleute, die über Meldeempfänger alarmiert wurden und mit
zwei Fahrzeugen anrückten, mussten diese zunächst von einem Ernstfall
ausgehen.
Ortsbrandmeister Dieter Steenken erkundete als Einsatzleiter vorab die
Lage und stellte dabei fest, dass sich noch eine Person im brennenden
Haus befinden sollte. Er erteilte den Gruppenführern Hubert Steenken
(Tanklöschfahrzeug) und Dirk Meyer (Löschgruppenfahrzeug) die
Einsatzaufträge, wobei die Menschenrettung im Vordergrund stand.
Während Atemschutztrupps das Haus durchsuchten und die vermisste
Person schnell in Sicherheit bringen konnten, bauten weitere Trupps die
Löschwasserversorgung auf. Neben der Brandbekämpfung im Gebäude
wurde mit einer Riegelstellung das nahegelegene Stallgebäude
geschützt. Der Löschwasservorrat in den Fahrzeugtanks reichte hierfür
nicht aus, sodass eine Schlauchleitung zu einer 300 Meter entfernt
gelegenen Wasserentnahmestelle aufgebaut werden musste. Um den
notwendigen Druck sicherzustellen, wurde eine Tragkraftspritze
zwischengeschaltet. Nach rund eineinhalb Stunden konnte die Übung
beendet werden. Die zahlreichen Löschschläuche mussten
zusammengerollt und die Fahrzeuge und Geräte wurden für den
nächsten Einsatz vorbereitet werden.
Zum Abschluss der Übung fand eine Nachbesprechung im
Feuerwehrhaus statt. Dabei wurden der Übungsablauf und die
gewonnenen Erkenntnisse von der Einsatzleitung sowie vom
Übungsbeobachter Achim Will (stellvertretender Gemeindebrandmeister)
zusammengefasst. Man zeigte sich durchaus zufrieden mit dem
Vorgehen der noch recht jungen Mannschaft. Zudem wurden
Optimierungsmöglichkeiten besprochen. Ortsbrandmeister Dieter
Steenken dankte neben den Einsatzkräften auch dem Eigentümer des
Übungsobjektes und „Emslandpixel“/Markus Freese für die erstellte Fotodokumentation.
Im Ernstfall wäre nach Angaben der Feuerwehrführung eine
Nachbarfeuerwehr mitalarmiert worden.